Nach Yafrus mit etwas Fußweg zur weißen Moschee (Anfang des 16. Jahrhunderts erbaut) mit einem ehemals als Markt benutzten unterirdischen Gang und parallel verlaufendem Entwässerungskanal. Hinterher Bakschisch an den Imam wie anderenorts auch.
Auffahrt zum Berg Djebl Sabr. Pfad zum Aussichtspunkt auf Taizz mit seiner Burganlage. Überall braune Schafe mit kringelig behaartem Schwanzlappen und entsprechenden Lämmern. Abfahrt nach Taizz zur halb verfallenen Al-Ashrafiya-Moschee mit wunderschönen weißen Stuck-Ornamenten an den Decken und Wänden wie in Marokko.
Dann zum Souk. Unser Mittagessen nehmen wir diesmal auf dem Teppich sitzend ein, mit Zeitungspapier als Tischtuch. Nun sind wir wohl echte Einheimische. Dafür gibt es zur Abwechslung einen Gemüseauflauf und Pudding (mit Wasser oder Kondensmilch gekocht).
Nachmittags frei. Geschlafen. Süßes gekauft im Laden nebenan.
Abendessen vornehm: Glatte Steinstufen hoch. Oben (neben Nasszelle, also Toilette und zwei Waschbecken) langer Tisch, Plastikfolie auf Plastiktischtuch. Jeder bekommt zwei große Glasteller, Serviette, Messer, Gabel und Löffel aus Blech. Schöner gebackener Fisch, Bohnengemüsepaste, Hackfleisch, scharfe Soße, Fladenbrot, Tee mit Dosenmilch und Zucker. Für Jürgen und Christine wie immer Hähnchen. Große Aufregung, weil wir nun drei statt zwei Nächte in Funduks (Gasthäusern mit Matratzenlagern) übernachten sollen.
Im Zimmer nachts eine fette Schabe hinter meinem Rucksack. Alles Gepäck hochgestellt. (Vor zwei Tagen zwei zierlichere dieser Tierchen nachts).